Mitten im Leben das Lebensende gestalten?

Ist das wirklich eine berechtigte Frage? Ich denke: Unbedingt!! Patientenverfügung, Testament, Vollmachten und auch die Frage, wie ich beerdigt werden möchte, habe ich gerne geklärt, bevor mein Ende kommt. Wie denkst Du dazu?

Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, mit der eigenen sterblichen Hülle umzugehen: Möchte ich in einer Holzkiste begraben werden? Oder lieber verbrannt und dann in einer Urne in einem Urnengrab gefangen sein? In USA gibt es seit kurzem die Möglichkeit, kompostiert zu werden und als fruchtbarer Boden für einen Baum, für eine Blumenwiese oder für ein Vogelnistgehölz zu dienen. Hier in Deutschland können wir unsere Asche unter einem Baum im Waldfriedhof begraben lassen. Oder auch eine Seebestattung wählen. Unsere Friedhöfe sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur und auch sehr wichtig als Erholungsflächen und klima- und biodiversitätswirksame Flächen in der Stadt!

Vielleicht gilt es nicht nur über materielle Dinge Klarheit herzustellen, sondern auch alte Geschichten und Zerwürfnisse zu klären und Ungesagtes auszusprechen oder niederzuschreiben. Das Leben gewinnt an Leichtigkeit, Gelassenheit, Ruhe und inneren Frieden, wenn wir schon jetzt aufräumen und unser Ende vorbereiten. Denn das Ende kommt auf jeden Fall. Und es kommt leider auch manchmal ganz unerwartet und viel früher als wir denken.

An einem der nächsten Freitag-Events GÄRTEN DER NEUEN ZEIT geht es um unser Lebensende und den letzten Garten, in dem unsere sterblichen Überreste ruhen werden. HInterlasse Deinen Kommentar, wenn Du dazu eingeladen werden möchtest. (Die online-Veranstaltung ist kostenfrei)

Wenn man von Anfang an über das Sterben nachdenkt, kann das in der Stunde des Todes wirklich helfen.

Dalai Lama